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Fliesen als idealer Bodenbelag im Keller

Vorratskammer, Wäscheraum, Heizungskeller und Hobbyraum: Das Untergeschoss wird häufig für Nutzräume eingeplant. Deshalb unterliegt der Fußboden dort meist einer großen Belastung. Umso wichtiger ist es, dass der Bodenbelag im Keller mit viel Umsicht ausgewählt wird. Doch welcher Belag eignet sich für die Fußböden in viel genutzten Kellerräumen am besten? Wir erklären, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Optionen haben, damit Sie den perfekten Bodenbelag für den Keller finden.

Der Kellerboden – oft feucht und stark beansprucht

Wohnbereich oder Technik-, Lager- und Nutzraum?

Um den richtigen Bodenbelag für den Keller auszuwählen, müssen Sie sich zunächst darüber bewusst werden, wie Sie das Untergeschoss nutzen. Wer den Keller als Heiz-, Vorrats-, Werk- oder Abstellraum verwendet, setzt den dortigen Fußbodenbelag oft hohen Belastungen aus. Der Keller ist jedoch in manchen Fällen auch als Wohnbereich beziehungsweise Aufenthaltsort geeignet. So wird der Kellerraum manchmal gerne in eine Partylocation umfunktioniert.

Was ist der Fokus: gemütlich oder strapazierfähig?

Je nachdem, wie Sie die Kellerbereiche nutzen, variieren allerdings auch die Ansprüche an den dort verlegten Fußbodenbelag. Während ein Wohnraum regelmäßig geheizt wird, mit Möbeln bestückt wird und gemütlich wirken soll, sind in Nutzräumen Schwerlastregale, Heizungsanlagen, Werkbänke und schwere Geräte wie Wasch­maschinen zu finden. Hier ist also vor allem Strapazierfähigkeit gefragt.

Die Challenge: Mechanische Beanspruchung, Dreck & Feuchtigkeit

Während Wohnbereiche im Untergeschoss mit ähnlichen Bodenbelägen auskommen wie Wohnzimmer, Küche und Co., sind in Nutz­räumen höhere Anforderungen zu erfüllen. Zum einen wirken häufig mechanische Kräfte auf den Kellerboden ein – wie zum Beispiel beim Schleudergang des Trockners. Außerdem sind Schmutz und Staub in einem funktional ausgelegten Keller oftmals ein Problem.

Erheblich ist darüber hinaus der Feuchtigkeits­gehalt. Anders als in den Wohnräumen fehlen vor allem in älteren Kellerräumen häufig abgedichtete Fenster und Bodenplatten. Hinzu kommt, dass selten gelüftet wird und sich beispielsweise durch das Wäsche­machen Nässe ansammeln kann – und das sind leider ideale Voraussetzungen für Schimmelbildung. All diesen Herausforderungen muss der Boden im Keller also standhalten.

Feuchtigkeit im Keller

Typische Anforderungen an den Bodenbelag im Keller

Linoleum, Vinyl, PVC, Laminat, Kork, Teppichboden oder Fliesen im Keller? Wer nach dem richtigen Bodenbelag für das Unter­geschoss sucht, wird bei der Produktsuche schnell erkennen, dass es unzählige Möglichkeiten für Kellerräume gibt. In der Tat können Sie unterschiedliche Bodenbeläge im Keller verlegen. Doch nicht alle Beläge eignen sich gleichermaßen gut. Im Idealfall weist der Belag für den Kellerboden folgende Eigenschaften auf:

robust und belastbar

Da der Bodenbelag im Keller beispielsweise schwere Gegenstände wie eine Waschmaschine oder volle Vorratsregale aushalten muss, sollte er möglichst widerstandsfähig sein. Ansonsten könnte er schnell beschädigt werden.

wasserdicht und feuchtigkeits­beständig

Wasserpfützen und Nässe dürfen dem Fußboden in Nutzräumen wie der Waschküche nichts anhaben. Ist der Boden nämlich nicht wasserfest, kann er in solchen Bereichen schnell aufquellen und kaputtgehen. Aber auch sonst muss der Kellerboden resistent gegen eindringende Feuchtigkeit und Schimmel sein. Und dabei zählt nicht nur, dass die Oberfläche des Bodenbelags wasserabweisend ist. Vor allem bei älteren Bauten lässt die Bodenplatte Feuchtigkeit durch. Daher sollte ein atmungsaktiver Bodenbelag für den Keller gewählt werden.

pflegeleicht und einfach zu reinigen

Verschüttetes Waschmittel, matschige Arbeitsschuhe und staubige Kartoffelsäcke sorgen schnell für Dreck im Keller. Deshalb ist es ein großer Vorteil, wenn der Kellerboden leicht zu reinigen ist. Dafür sorgt der richtige Bodenbelag.

langlebig und nachhaltig

Bei aller Beanspruchung sollte der Bodenbelag im Keller natürlich vor allem eines sein: langlebig. So müssen Sie sich nicht alle paar Jahre darum bemühen, in den Kellerräumen einen neuen Fußboden zu verlegen. Und das Beste: Dadurch sparen Sie Aufwand und Kosten. Ein weiterer großer Vorteil eines Bodenbelags mit langer Lebensdauer ist der Nachhaltigkeits­faktor. Ist der Fußbodenbelag robust und langlebig, spart man Material für die Erneuerung – und das schont die Umwelt.

Bodenbelag Heizungskeller

Welcher Belag eignet sich für Wasch-, Hobby-, Vorrats- und Heizungskeller?

Der Bodenbelag für den Keller sollte also idealerweise widerstandsfähig, unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, langlebig und einfach zu reinigen sein. Manch einer mag deshalb auf rohen Betonboden im Keller setzen. Doch auch der bietet nur unter Umständen die nötigen Eigenschaften. So kann zum Beispiel eine zusätzliche Versiegelung erforderlich sein, damit keine Feuchtigkeit in den Boden eindringen kann. Außerdem lässt hier gerade die Optik zu wünschen übrig. Was also ist zwischen Klickfliesen aus Vinyl, ausrollbarem PVC-Bodenbelag, klassischem Laminatboden und allen anderen Optionen die beste Wahl für den Keller?

PVC, Vinylböden, Teppich, Laminat, oder Linoleum?

Bodenbeläge wie PVC-Fliesen oder ein Laminatboden werden häufig als preiswert angepriesen. PVC-Boden, Laminatboden, Teppichboden und Vinylboden gelten außerdem als Beläge, die einfach zu verlegen sind. Sie werden beispielsweise als Klicksystem angeboten. Noch dazu kommt, dass Fußböden aus Linoleum beispielsweise sehr pflegeleicht sind.

Allerdings erweisen sich viele dieser Optionen als nicht robust genug. Da es im Keller oft feucht ist, bietet ein Teppich den besten Nährboden für gesundheitsgefährdenden Schimmel. Aber auch Vinyl-, Linoleum-, Laminat- und PVC-Bodenbelag sind langfristig nicht gänzlich feuchtigkeits­resistent, sondern können Stau­nässe unter dem Belag verursachen. Gerade in Nutzräumen sollten Sie daher nicht die erste Wahl sein.

Bodenfliesen im Keller
Kellerfliesen

Die Fliese – ideal für den Boden im Keller

Statt PVC-Fliesen oder Laminat im Keller zu verlegen, können Sie auch zu Keramik greifen. Passende Bodenfliesen stellen eine attraktive Alternative zu den anderen Bodenbelägen dar, denn Sie bieten viele Vorteile:

  • robust und langlebig
  • ansprechendes Design
  • pflegeleicht
  • rutschhemmend
  • nachhaltig

Besonders Fliesen aus Feinsteinzeug gelten nicht nur als kratzfest, sondern auch als extrem widerstandsfähig – selbst, wenn sie häufiger Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Auch Schmutz trotzen sie dank ihrer Oberfläche, die sich einfach mit Wasser reinigen lässt. Viele Varianten bieten darüber hinaus Schutz gegen Ausrutschen durch eine hohe Rutschhemmklasse. Das ist besonders dann günstig, wenn der Boden mal Wasser­pfützen aufweisen kann – zum Beispiel im Waschkeller.

Ein weiteres Plus ist die Optik von Fliesen: Zwischen Beton-, Metall- und Natursteinlook wartet eine große Auswahl an Designs sowie eine Vielzahl von Farben auf Sie. Dadurch können Sie selbst im Keller, wo meist praktische Lösungen nötig sind, eine passende Ästhetik erzielen und ihn in einen wohnlichen Ort verwandeln. Und das Beste: Fliesen aus Keramik sind nachhaltig!

Fliesen für den Keller – das müssen Sie beachten

Wenn Sie im Keller Fliesen als Bodenbelag verlegen, stehen Ihnen unzählige Varianten zur Verfügung. Design, Farbe, Format und Material variieren von Ausführung zu Ausführung. Wer sich also für einen gefliesten Kellerboden entscheidet, hat die sprichwörtliche Qual der Wahl. Die folgenden drei Tipps sollen Ihnen bei der Auswahl von Bodenfliesen für den Keller helfen:

  1. Lieber hell statt dunkel: Unterhalb vom Erdgeschoss fehlt es meist an großen Fenstern, welche die Räume mit Licht durchfluten. Damit Ihr Keller nicht zu ungemütlich wird, können Sie einfach auf Fliesen in freundlichen Farbnuancen setzen.
  2. Die goldene Mitte: Fliesen gelten als besonders robust. Doch auch ein Fliesenboden ist nicht unkaputtbar. XXL-Fliesen sind zumeist dünner als kleinere Fliesen. In stark beanspruchten Nutzräumen wie dem Keller können sie dadurch schneller beschädigt werden. Kleine Fliesen hingegen bedeuten mehr Fugen und somit auch mehr Putzaufwand. Das Maximum an Widerstandsfähigkeit erreichen Sie also mit mittelgroßen Fliesen.
  3. Auf die Rutschhemmklasse achten: Spezielle Bodenfliesen sind mit einer besonderen Haptik ausgestattet, die den Füßen mehr Grip verleiht. Wie stark eine Fliese gegen Ausrutschen wirkt, wird in der Rutschhemmklasse angegeben. Ein höherer Wert deutet hier auf eine bessere Ausrutschprävention hin – und die ist im Keller durchaus sinnvoll.
Rutschfeste Fliesen im Keller

Bodenfliesen in vielen Designs bei Krüger Hannover

Wer eine robuste, aber stilvolle Lösung für Kellerräume sucht, sollte auf Fliesen zurückgreifen. Eine große Auswahl an Kellerfliesen finden Sie bei Krüger Hannover – Ihrem Fachmarkt für Keramik. In unserer Ausstellung können Sie Bodenfliesen jeglicher Art entdecken. Hier finden Sie die passende Fliese für jede technische Spezifikation. Deshalb empfehlen wir Ihnen zusätzlich eine persönliche Beratung. In einem individuellen Termin gehen wir auf häufig gestellte Fragen ein und zeigen Ihnen passende Optionen für Ihre Gestaltung von Vorratsräumen, Heizungskellern, Hobbyräumen und mehr. Auch zur Verlegung beraten wir Sie gerne – kontaktieren Sie uns einfach!

Bildnachweise:
©Mosa
in4mal / Getty Images